Hervorgehoben

Pokemon Schwert und Schild

Ein neues Abenteuer beginnt…

Es wird kälter, die Blätter fallen von den Ästen und man kuschelt sich in sein warmes Bett. Ja, es ist wieder Herbst, aber Herbst bedeutet auch ein neues Pokemon Spiel steht vor der Tür. So ist es auch dieses Jahr wieder der Fall, dass die kleinen Taschenmonster, welche Kinder und auch Erwachsene seit 1999 begeistern einen weiteren Ableger auf den Markt bringen. Die Spieleserie die auf dem klassischen Gameboy für unterwegs startete, bekommt in diesem Jahr mit Pokemon Schwert und Schild ihren ersten Hauptableger auf der Heimkonsole, der Nintendo Switch. Die stärkste Konsole Nintendos lässt die bunten Gefährten sowohl Zuhause auf dem Fernseher als auch unterwegs in der Bahn, das neuste Abenteuer in der Galar-Region bestreiten. Die neue Region lehnt sich an Großbritannien an und zieht sich vom idyllischen Bauerndorf über die industriellen Städte bis hin zur frei erkundbaren Naturzone, welche von den klassisch linearen Routen der Spiele abweichen soll und den ersten Schritt in Richtung Open-World für das JRPG darstellt. Aber die Naturzone ist nicht das einzige neue Feature. Außer den neuen Pokemon, preist Game Freak vor allem das Dynamaxing bzw. Gigadynamaxing als das neuste Gimmick der achten Pokemongeneration an. Bei dieser Spielmechanik können die Monster für drei Runden auf Godzilla Größenverhältnisse anwachsen und veränderte Attacken einsetzen. Beim Gigadynamiaxing, welches nur wenige ausgewählte Pokemon einsetzen können, ändert sich zudem komplett das Aussehen und sie bekommen eine einzigartige Attacke mit besonderen Effekten. Gerade im kompetitiven Online Modus eröffnet dies neue Möglichkeiten und taktische Zeitfenster, die es geschickt für sich zu nutzen gilt. Doch nicht nur gegen andere findet Dynamaxing Anwendung sondern auch zusammen mit bis zu 3 anderen Spielern in den Dyna-Raids in denen es gegen wilde riesige Pokemon geht, die man nur vereint besiegen kann, um einzigartige Belohnungen zu erhalten. Raids sind neu für das Pokemonuniversum und bieten, wenn Game Freak wie versprochen immer wieder neue Challenges nachliefert, auch auf Dauer eine Langzeitmotivation für die Fangemeinde des größten Videospielefranchises. Doch gerade in dieser große Anhängerschaft werden zunehmend kritische Stimmen lauter. Denn bei dem neusten Pokemon Ableger ist längst nicht alles so kunterbunt wie das Spiel den Eindruck macht. So gab es im Vorfeld der Spieleerscheinung einige Leaks die es in sich haben. Am Rande einer Nintendo Treehouse Präsentation der E 3 Spielemesse wurde bereits angekündigt, dass es anders als zuvor nicht alle rund 900 Pokemon in die Spiele schaffen würden. Doch jetzt ist bekannt wie groß der Schnitt sein wird ! Über 50 Prozent der ikonischen Wesen wird es weder zu fangen noch sonst wie in den neuen Spielen geben, darunter Fanlieblinge wie Dragoran oder Quajutsu. Die Empörung ist riesig und eine Vielzahl der langjährigen Spieler möchten den neusten Ableger deshalb boykottieren. Angelehnt an Brexit wütet die Meute aus Frust wegen der Beschneidung des Pokedex auf Twitter unter dem Hashtag „Dexit“. Auch durch zu kindliche Charaktere und einfältiges Storytelling mit einem Schwierigkeitsgrad der über die Jahre immer mehr abgenommen hat fühlen sich nicht nur Spieler der Stunde eins ignoriert. Auch ich bin ein Spieler, der seit der ersten Edition vom Pokemonfieber gepackt wurde und auch ich sehe durchaus Kritikpunkte, dennoch möchte ich mir nicht entgehen lassen mir mein eigenes Bild über das Spiel zu machen.

Mit meinen nächsten Beiträgen werde ich das Spiel auf Herz und Nieren testen und gucken ob auch mit 400 Monstern und einsteigerfreundlichen Spieledesign noch der alte Charme, der Generation für Generation verzaubert hat, wieder aufblühen kann. 

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